Vor über 20 Jahren lief das erste Verwaltungsgerichtsverfahren des Hauses Solms gegen die Bundesrepublik Deutschland auf Rückgabe seines Eigentums in Baruth.
Die letzte Verhandlung fand vor gut einem Jahr am 25. Oktober 2012 vor dem Verwaltungsgericht Potsdam statt, wo die Klage wie schon früher zum wiederholten Male abgewiesen wurde.
Die Beschwerde gegen die dabei nicht zugelassene Revision landete am 18. April dieses Jahres beim Bundesverwaltungsgericht (BVG) in Leipzig, das über die Zulässigkeit der Beschwerde entscheiden muss, es aber bis heute nicht getan hat.
Auch die Petition der Bürger/-innen vom September hat bislang nichts daran geändert, dass nicht nur die Stadt Baruth, sondern auch viele Betroffene immer noch auf die hoffentlich allerletzte juristische Entscheidung aus Leipzig warten.
Zu den Betroffenen gehört indirekt auch der Förderverein als Nutzer der zu Baruth gehörenden Horstmühle sowie dem alten Forsthaus in Lynow, mit dessen angestrebter Verwendung durch verschiedene Gruppen der Lynower Bürger als zentrale Versammlungsstätte der Dorfgemeinschaft.
Hier ist die Gemeinde Nuthe-Urstromtal verantwortlich. Die Kommunen sind natürlich mit Förderzusagen und Investitionen äußerst zurückhaltend, solange nicht das BVG Leipzig mit dem so sehnsüchtig erwarteten Urteil endlich Rechtssicherheit herstellt.
Deshalb herrscht an der Horstmühle auch seit zwei Jahren Stillstand, lediglich das alte Toilettenhäuschen konnte in Eigenleistung für seine Verwendung als Frühstücks- und Rastplatz teilweise fertiggestellt werden.
Ein Kenner der Szene hat einmal bei einem Treffen geäußert; .Beim Denkmalschutz braucht viel Geduld. Sehr viel Geduld!“ Eine Erfolgsmeldung zum Schluss gibt es doch noch.
Die beiden alten Eschen vor dem Eingangsbereich des Wohnhauses an der Horstmühle drohten seit längerem mit überhängenden Ästen das Dach des alten Fachwerkhauses zu beschädigen. In einer konzertierten Aktion zwischen den Forstfachleuten der Stiftung „Wälder für Morgen“ und der Stadt Baruth ist es vor wenigen Tagen gelungen, unter weitgehender Schonung der beiden landschaftsprägenden Bäume diese soweit zu entlasten, dass für die beginnende Adventszeit und das bevorstehende Weihnachtsfest keine Gefahr für das Dach mehr besteht.
Mit dieser Hoffnung wünscht der Vorstand des Fördervereins Horstmühle Baruth verbunden mit herzlichem Dank für die in diesem Jahr geleistete ehrenamtliche Arbeit allen seinen Mitgliedern und deren Familien sowie allen Freunden und Förderern des Denkmalschutzes eine besinnliche Vorweihnachtszeit, ein friedvolles Fest und ein gesundes neues Jahr 2014.