Dank der guten Planung und der vorbildlichen Zusammenarbeit der Stadt Baruth als Geldgeber, dem Objektplaner und der unteren Bauaufsicht des Landkreises und der bauausführenden Oehnaland Holzverarbeitungs GmbH mit dem Förderverein Horstmühle Baruth e.V. als Bauherr hat es gerade vier Monate von der Mittelfreigabe bis zum Richtfest der neuen Rast- und Wanderhütte an der Horstmühle gedauert.
Am Pfingstmontag, dem Deutschen Mühlentag, hatte seinerzeit Ratsfrau Marlies Patzer auf dem Freigelände der Horstmühle dem Verein den Bewilligungsbescheid der Stadt Baruth über 20.000,- € übergeben. Und jetzt am 13. September, dem „Tag des offenen Denkmals“ wurde vor zahlreichen geladenen Gästen und Besuchern bei bestem Wetter Richtfest gefeiert.
Als improvisierte Richtkrone musste ein eilig aus dem nahen Schöbendorfer Busch herbeigeschafftes Birkenstämmchen herhalten, das von den Zimmerleuten der Bau ausführenden „Oehnaland“ Holzverarbeitungs GmbH am Giebel angebracht wurde, nachdem diese den letzten Sparren der im klassischen Fachwerkstils errichteten Rekonstruktion des ehemaligen Vorgiebels des alten Stallgebäudes der Horstmühle aufgebracht hatten. Nach dem traditionellen Richtspruch von Zimmerermeister Bülow war es Sache von Vereinsvorsitzenden Gerhard Jordan als Bauherr unter dem Beifall der Anwesenden den symbolischen letzten Nagel – natürlich ein Holznagel beachtlicher Länge- in einen der Eckständer einzuschlagen.
In seiner kurzen Ansprache begrüßte Jordan die Besucher und seine Vereinsfreunde und bedankte sich beim anwesenden Vertreter der Stadt Baruth, M. Linke, für die finanzielle Unterstützung des Projektes, den Bau ausführenden Firmen für ihre gute, fachmännische Arbeit, bei der benachbarten Stiftung „Wälder für Morgen“ und Landwirt Heiko Stengel aus Schöbendorf für ihre personelle Hilfe bei der Vorbereitung des Bauplatzes und ganz besonders bei den Lynower Frauen von den Urstromtalern Schlepperfreunden für die Herrichtung des Festplatzes und die Bewirtung der Besucher mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen und gemeinsam mit dem Fleischereifachgeschäft Glaser aus Baruth für die Gulaschsuppe zuständig.
Nach dem Richten wird in den kommenden Tagen mit der sog. Sichtschalung, eine vollständige Verkleidung des Giebels sowie darauf von außen eine Unterspannplane angebracht. Danach sind die Zimmerleute erst einmal fertig und die Dachdecker kommen dran.
Dann schlägt auch die Stunde der Dachziegel, die die Vereinsmitglieder Ende März 2009 bei der Renovierung des alten Schlosses Baruth, dem sog. Frauenhaus, in einer Blitzaktion vor einem unrühmlichen Ende im Bauschuttcontainer bewahrt hatten.
Seitdem warten sie seit über sechs Jahren geputzt und auf Paletten gestapelt in den Ställen im Innern des Wirtschaftsgebäudes auf ihre Wiedergeburt auf dem Dach der neuen „Rast- und Wanderhütte Horstmühle“.
